Freitag, 14. Juni 2013

Durch Arragon, Navarro und Rioja-Gebiet

Katalanien und Navarro bei Wind und Wetter

Barcelona war uns wirklich nicht besonder gut gesinnt. Wir verließen es bei dichten Wolken und ständigem Nieselregen
Den "Zersägten Berg" - Montserrat hatten wir - so man sich erinnert - schon auf dem Hinweg. Eigentlich war jetzt ein Halt geplant. Wir sind aber nur einige Kilometer von der Autobahn herunter gefahren und haben uns einige Bilder aus respektvoller Entfernung genehmigt. Wer sich den Himmel anschaut, weiß warum.

 Kurz vor unserem Etappenziel - hinter Huesca - eine mächtigen Burg.


Walter Summer - Geschichtlehrer - hat uns mit allem notwendigen Wissen über mittelalterliche Burgen ausgestattet.
Daß es mitunter sehr zugig war, haben wir am eigenen Leib erfahren.

Fast hätte es uns aus der Burg ins weite Land geweht.

So geht es bei uns jeden Morgen Los:  S E K T!!!!  Nee stimmt nicht. Brigitte Summer hat Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch!

Heute geht es auf Nebenstraßen durch das Land. Und das lohnt sich. Durch kleine Städte.

Brücken, die über enge Schluchten führen.

Zu mächtigen Felsen.

Die kann man auch beklettern - ein bekanntes Wanderparadies: die Mallos de Riglos im Herzen der Provinz Huesca.
Javier in der Provinz Navarra. Eine berühmte Burg. Mächtig von außen. Aber innen? Kann man vergessen:
Parkettfußböden und glatt geschliffene Wände. Disney-Mittelalter!!!

Der Embalse de Yesa - ein gewaltiger Stausee - kurz vor Pamplona. Der Speicher war übervoll. In den letzten Tagen muß sehr viel Naß vom Himmel gekommen sein.
In Pamplona haben wir dann mehr erfahren.

Der Campingplatz in Pamplona bestand überwiegend aus sumpfigen Wiesen.
Ein Bus in die Stadt verkehrte am Nachmittag nicht mehr.  Der Park-and-Ride-Platz
stand unter Wasser. Und für eine Wanderung war die Entfernung zur City zu groß.
Also heben wir uns Pamplona für ein anderes Mal auf.


Auf Pilgertour

Dafür machten wir uns am nächsten Morgen auf Pilgertour - dem Camino de Santiago.
Oder "el camino" wie wir Pilger zu sagen pflegen.
Wenige Kilometer südlich von Pamplona gehts abseits der Durchgangsstraßen weiter.


Unsere erste Pilgerstation: Die Wallfahrtkirche Santa Maria de Eunate. Hier trafen wir die ersten Pilger, die ihre geplagten Füße behandeln mußten. Haben wir natürlich nicht fotografiert.

Der erste Ort war Puente la Reina. Hier vereinigen sich zwei Jakobswege - der aus dem Norden (über die Pyrenäen)  und der aus dem Osten. In einer großen Pilgerherberge sammelt sich alles.

um sich vor dem Weitermarsch am nächsten Morgen der Santiago Kirche

den Segen vom Apostel Jakobus zu holen. Der soll hier auch als Santiagopilger unterwegs gewesen sein

Wir beendeten unsere erste Etappe mit einem Rundgang durch die Stadt


und zur Brücke von Puente la Reina.

 Ab jetzt geht es durch das Rioja-Gebiet. Vorbei an sanften Hügeln und Weingärten.
Auf den hier angebauten Rioja-Wein mußten wir noch bis zum Abend warten. Schließlich waren wir ja auf Pilgertour.


Wir erreichten Los Arcos - eine der  markantesten Pilgerstationen. Vor der Kathedrale zwei Lokale an denen sich die Pilger trafen nachdem sie sich ihrer Rucksäcke und vor allem der Wanderstiefel entledigt hatten.



Dieser hier kommt gerade erst an und wird von allen mit "Hallo" begrüßt. Das geht bei allen Neuankömmlingen so. Man kennt sich und freut sich, sich wieder zu sehen.

Diese hier ziehen schon wieder weiter.


Wir zogen auch weiter - nach La Guardia eine mächtige Festungstadt.
 Mit einer wehrhaften Festungsmauer.

 Aber innen drin verträumte Gäßchen




und lauschige Plätze.
Und noch ein Blick zwischen Festungsturm und Kathedrale auf die schneebedeckten Berge im Hintergrund.

2 Kommentare:

  1. Schon eine klasse Reise mit tollen Bildern und einmaliger Doku. Und der Jürgen und der Walter, da muss man schon zweimal hinsehen wer es jetzt gerade ist auf dem Foto! Gruß an Euch vom Onkel... bin mal gespannt, wann ich mal wieder mit darf... oh Tasche packen muss pünktlich zur Liane ;-)

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  2. Wer is Liane?

    Und ich hoffe ihr habt ein paar Flaschen Rioja für mich mit im Gepäck??? :-)

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