Dienstag, 11. Juni 2013

Coimbra

Noch eine Uralt-Universität

Wir haben nunmehr portugiesischen Boden betreten und von Osten nach Westen durchquert. Geht auch recht schnell - Portugal ist ja ein richtiges "Handtuch".
Waren die spanischen Städte wahlweise als  prächtig, imposant oder würdevoll zu bezeichnen, so besticht Coimbra sehr nach nachdrücklich durch seinen "morbiden Charme".
Der Zahn der Zeit hat sichtbar an der Stadt genagt. Trotzdem gibt es viele Ecken, die die Stadt sehenswert machen.
 Die Flaniermeile

 Fortsetzung .....
...... und eine sehenwerte Fassade.

Und das gibt es auch nicht oft: Am Ende der Einkaufsstraße eine Kirche und eine Kapelle der besonderen Art
Blich nach innen Wie heißt es? .........wo die Gesangbücher Henkel haben!

Hier hat uns nun der Regen, vor dem wir geflüchtet waren eingeholt. Wohl dem, der dann in einer solchen Kapelle Unterschlupf findet.

Noch zwei Kuriositäten:
 Ein etwas altersschwacher - buntbemalter -  O-Bus. Einen weiteren Bus haben wir in Coimbra nicht mehr entdeckt.

Und noch eine ehemalige Kirche. Da sind jetzt Einkaufsläden drin.

Nachdem wir gemütlich durch die Niederungen Coimbras gebummelt sind, wird es jetzt anstrengend - aufwärts zur Universität.
Coimbras Studenten wird bestimmt eine verlängerte Regelstudienzeit zugestanden. Mindestens ein Semester dürfte insgesamt für den Fußweg zur Uni "draufgehen". Und wie wir gesehen haben, gehen die meisten Studenten wohl zu Fuß. Es führen nämlich nur ganz enge, holprige und steile Gassen nach oben, die besondere Fahrkünste erfordern. Und oben stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung - den Professoren vorbehalten. Man munkelt, daß so manche Berufung abgelehnt wurde: der Weg zum Arbeitsplatz habe sie überfordert.
Für Würzburger (oder Würzburgkenner): Man stelle sich den Nikolausberg vor, eng bebaut und steile Gassen, die nach oben führen (nicht diese Autobahn zur Frankenwarte).
Der Weg zum Käppele passt eher als Beschreibung. Denn dort gibt es auf halber Höhe auch ein "Käppele".
 So geht`s hoch - wenigstens gemütliche Stiegen....


..........bis zum "Käppele". Man muß zugeben, sieht wohl eher wie eine Festung aus.

 Endlich oben. Noch eine Festung? Nein die Uni zur Talseite.

Besonders anheimelnd sind die Unibauten - finde ich - nicht.

 Das Hauptgebäude der Uni ist da schon etwas repäsentativer.

 Das ist der Erbauer der Universität - sieht furchtbar gelehrt aus.
Coimbra hat immerhin die ältestete Universität des Landes.

 Das ist der wissenschaftliche Nachwuchs. Stets um die wahre Lehre bemüht.

Blick vom selben Innenhof in die Neuzeit.

Durch diese Pforte verlassen wir den Berg der Gelehrsamkeit und kehren ins normale Leben zurück.

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