Freitag, 5. Juli 2013

Bilbao - und Tsschüs!!!

Bilbao und das Ende der Rundfahrt

Irgendwie haben die 8 Wochen nicht ausgereicht, um alles zu sehen, was geplant war. Der vorgesehene Etappenort für die Rückfahrt, Andorra, mußte z.B. gecancelt werden, da er bei unserer veränderten Routenführung ein/zwei zusätzliche Tage gekostet hätte. Dabei wollte die Karin doch so gerne zollfrei einkaufen.
Aber auf Bilbao wollte sie auf keinen Fall verzichten. Auch wegen der Stadt aber insbesondere wegen eines seiner Museen: Das Guggenheim Museum! Karin ist vorgeprägt durch das "Guggenheim" in New York. Aber ich finde, das in Bilbao ist auch nicht gerade ein bescheidener Bau..
Aber eins nach dem anderen. Zunächst mußten wir einmal nach Bilbao hinein. Bilbao selbst hat keinen Platz. Aber unterwegs haben wir von einem Platz erfahren (im ADAC-Führer war keiner aufgeführt), der per Metro mit Bilbao verbunden ist.
Direkt in die Mitte von Bilbao führte uns die Metro.

 Von diese Kirche wurden wir begrüßt. Mittagszeit! Siesta! Keine Besichtigung!

 Aber lauter vornehme Häuser säumten den Weg zum Guggenheim-Museum. Wir waren im Nobelviertel von Bilbao.

 Und dann stand das recht eindruckvolle Bauwerk vor uns. Seine Funktionen - zumindest von außen - nicht so ganz nanz nachvollziehbar. Aber wie gesagt - eindrucksvoll.

Von innen - auch eindrucksvoll. Vielleicht wollte der Architekt auch einmal ein kathedralen-ähnliches Gebilde
schaffen. Aber auf zwei Ebenen gab es wirklich Museum. Zentrales Thema: Die "Entartete Kunst" und die Künstler in Franreich und Spanien während der deutschen Besetzung. Neben vielen anderen Werke von Picasso und Kandinsky.
Davon gibts keine Fotos: Fotografieren verboten.

 Aber im Außenbereich gab es noch etwas. Ein hübscher Tulpenstrauß.

Und eine hübsche Spinne. Im Hintergrund eine Brücke über den Rio del Nerviron.

 Und noch eine - sehr filigrane  -Brücke über den Fluß. Es war wunderschönes Wetter - eisschleckend spazierten wir die Üferpromenade entlang.

 Ein letzter Blick auf den Rio del Neviron .Weiter!  Schließlich hatten wir noch Programm!
Die Altstadt von Bilbao sollte unsere letzte Station in Spanien sein.

 Aber zunächst mußten - durften - wir wieder durchs Nobelviertel

Häuser bestaunen.

 Unterwegs der Bahnhof von Bilbao. Eine viertel Stunde habe ich gebraucht bis der Bahnhof halbwegs Auto- und Busfrei war, um diese Bild achen zu können

 Die Altstadt - recht stattlich und garnicht so alt.

 Und die Häuser standen denen im Nobelviertel in nichts nach.

Recht von der Treppe war unsere Metro-Station. Nach ihr hatten wir eine halbe Stunde im Viertel gesucht.
Selbst als wir auf diesem Platz standen war die Station nicht auszumachen. Kein Zeichen - kein Nichts. Nur eine Höhle neben der Treppe. Selbst die mußten wir uns noch zeigen lassen.
Aber was viel wichtiger war, es war auch der Patz, wo wir mit Cerveza und Tapas Spanien ausklingen ließen.
 Und wir verabschieden uns mit diesem Maskottchen vom Guggnheimmuseum.

Und mit dieser Plastik - auch vor dem Museum.

Das war Spanien. Und nun Tschüss!!!!!

Mittwoch, 3. Juli 2013

Nordspanische Städte die II.

Leon

So ganz hat es uns auf unserer Reiseroute noch nicht an der Küste festgehalten; denn auf unserem Routenplan stand noch Leon - 120 Km südlich von Gijon und 823m  hoch. Aber der Unterschied zum Meer macht sich nicht nur in der Höhe bemerkbar sondern auch in den Temperaruren. Nicht kälter - im Gegenteil: Wir hatten sonnige 27C. Hat uns durchaus gefreut.
Der Weg dorthin war durchaus interessant. Ganz schöne Brocken winkten auf beiden Seiten der Schnellstraße.
 Der ist noch niedlich.

 Das dürfte der Picos de Europa gewesen sein. Wir haben ihn mit dem Fotoapparat etwas näher herangeholt. Auf der Rückfahrt hatten wir etwas engeren Kontakt.

Solche Brücken sind nicht nur einfach schön - sie vereinfachen die Fahrt ganz gewaltig.
So waren wir am frühen Nachmittag in Leon. Wir hätten schon früher da sein können. Jedoch sind wir ergebnislos 2 Stunden nach, um und durch Oviedo gekurvt - keine Chance auf einen Parkpatz.
Folge für Leon: Die Stadt hielt Siesta.
 Der Rathausplatz: Siesta

 Das Rathaus: Siesta (Das Fremdenverkehrsamt auch)

 Die Kathedrale: Siesta

Auch unsere Pilger......... Was blieb ihnen schon übrig?

Dieses Haus hat Gaudi für den Bischof gebaut. Der mochte es aber nicht. Ich mag es auch nicht - ihr wisst schon - wegen Barcelona.

Da gab es wirklich auch schönere Häuser........


 ...........auch dieses.

Das ist allerdings etwas protzig!

 In den Einkaufsstraßen ist immerhin etwas Leben.

 Und hübsch sind sie auch.

 Das Fiakerpferd hält immer noch Siesta.


Warum sollte es die Karin dann nicht auch....?!



Durch die Schluchten der Desfiladero los Beyos

Schon der Titel hat es"in sich". Es war aber nur einfach schön und wildromantisch.
Aber erst mußten wir von Leon hoch zu Riano zum Stausee Embalse de Riano.
 DerStausee - und unten liegt eine versunkene Stadt.
Das sind die Ausläufer der Cordillera Cantabrica.

Und dieselben, die aus künstlerischen Gründen auch in den See versenkt wurden.

Noch ein paar Kilometer aufwärts und wir sind am Puerto de Ponton, der Paßhöhe bei 1280m

 Und da ist er der Cima de Europa

Hier ist er nochmal. Wegen seines künstlerischen Wertes muss der mit in den Blog!!

Und dann gehts abwärts. 1280 hört sich nicht so doll an. Aber wenn man die bis auf Meereshöhe runter fährt, ist das schon eine ganz schöne Tour (in den Alpen ist man ja meist schon bei 800m, wenn man einen Paß angeht).

 Auf diesem Teilstück ist die Abfahrt fast autobahnähnlich. Das war meistens nicht der Fall. An verschiedenen Stellen kamen keine 2 Autos aneinander vorbei.

Unsere Strecke von einer Rastnische aus gesehen.

An einigen Stellen konnte man nicht einmal runterfallen. Da wurde man von beiderseitigen Felswänden geschützt.
Nach zwei Stunden waren wir dann unten und das Bier an unserem Tagesziel hatten wir uns redlich verdient.

Santilana de Mar
Nach dem Bier noch ein wenig Kultur:
Santilana de Mar sei das Rothenburg Nordspaniens. Aber ich denke ein sehr spanisches Rothenburg.
Aber seht selber.

 Gibt es wohl in Rothenburg nicht,

 Das wohl eher - aber eine Stadtmauer hat es hier nicht.

 Und Käthe Wohlfahrt versteckt sich auch nicht hinter diesen Mauern.

 Noch einmal etwas mehr Rothenburg

 Da sind wir sicher. Wir sind bestimmt noch in Spanien.

Dieser Palast ist eigentlich gar nicht einzuordnen. Aber ganz interessant.



Die letzte Woche in Spanien - Nordspanische Städte

Von La Coruna bis Bilbao

Die letzte Woche in Spanien war wie die erste: w i n d i g.
Aber recht haben wir daran getan erst die Südroute über Portugal zu wählen und dort das warme Wetter "mitzunehmen" und erst dann nach Norden zu drehen. Es war zwar - siehe oben - recht windig aber die Temperaturen lagen regelmäßig über 20 C.

La Coruna

Dort war es am dollsten

Man sieht es an den Haaren der Karin.

 Wir haben uns aber auch  für dieses Foto einen besonders exponierten Platz ausgesucht: den Herkulesturm (hier soll Herkules mal wieder einen seiner Riesen bezwungen haben). Er befindet  auf dem höchsten  Punkt
von La Coruna
 Dahinter gibt es nur noch Meer, Klippen und Wind.

 Was Wunder, daß die Einheimischen (ich weiß nicht ob es "Corunesen" oder sonstwie heißt) ihre Balkons so "verrammelt" haben.

 Nix wie Balkone.

Manche Straßen sind trotz ihres Fassadenschmucks fast "heimelig".

Alles in allem hielt sich meine Begeisterung für La Coruna in Grenzen. Das lag vielleicht auch daran, daß wir uns zweimal durch den Verkehr der Stadt kämpfen mußten. Unser Navi unterstützt die Karin nach wie vor nur sehr sporadisch bei ihrer Arbeit.

Deshalb haben wir unseren nächsten Campingplatz auch gesucht wie die bekannte Stecknadel. Aber dafür wurden wir mit diesem Strand belohnt:





Man sieht es : Trotz Wind konnte man in dieser Tracht spazieren gehen
In Valdevino - so hieß unser Etappenort - durften wir einen Zusatztag einlegen, da nach der zweiten Reifenpanne (der ADAC hatte uns jedesmal innerhalb einer Stunde einen Pannendienst geschickt) der beschädigte Reifen wieder repariert werden mußte.
Wir hatten einen ganz reizenden jungen  - deutsch sprechenden - Campingplatzchef, der am Campingplatz durch eine örtliche Firma das Abholen und das Neuinstallieren des reparierten Reifens organisierte.
Toller Service!!!

Die Weiterfahrt nach Gijon hatten wir uns sehr romantisch vorgestellt: auf der Küstenstraße immer am Strand entlang. Denkste! Denn diese lief  wenige Km von Meer entfernt  bergig und kurvenreich durchs Hinterland: Anstrengend und zeitraubend. Hätten wir doch die Schnellstraße genommen. Bestimmt hätten wir noch am Abend  von unserem Platz nach Gijon hinein fahren können , denn Gijon am Abend macht Spaß.

Gijon
Und das liegt wohl am Apfelwein. Mangels eigener Weinberge hat man sich hier auf den Cidre speziallisiert.
Und weil die Äppelwoi-Kneipen so klein sind, sitzen die Leute einfach auf den Straßen


 Und so wird de Cidre eingeschenkt:
 In der rechten Hand - zwei Meter hoch - die Flasche (sieht man nicht) und in der Linken - einen halben Meter tief (sieht man auch nicht) das Glas. So wird eingegossen.



Dann gibts noch die Version für die Touristen: Männchen auf die Flasche, Glas in seine linke Hand, Druck auf Knopf im Rücken und schon fließt der Cidre.


Die Karin weiß, das Problem beim Eingießen ist das Treffen. Aber unser Freund schafft das schon.

Achja! Dann gab es noch ein paar andere Eindrücke von der Stadt.
 Das ist typisch für die Stadt: Neu neben Alt.

Und alte Bauten eingerahmt von Neubauten

Aber auch diese wunderschöne Fassade ohne neuzeitliche Eingriffe haben wir gesehen. Ansonsten ist Gijon  "durch und durch" eine eine moderne Stadt.